In der 24. Schwangerschaftswoche / SSW kommt nun eine ganz neue Frage auf uns zu. Lange Zeit war der Zuckertest einer der Tests in der Schwangerschaft, der nur dann durchgeführt wurde, wenn es einen konkreten Verdacht auf eine Schwangerschaftsdiabetes gab. Doch inzwischen gehört der kleine Zuckertest mit zu den Untersuchungen, die immer durchgeführt werden. Spätestens nach der 23. SSW wird dieser Test bei Ihnen durchgeführt. Dies nimmt ungefähr eine Stunde Zeit in Anspruch. Ihr Frauenarzt wird Sie dafür in die Praxis bestellen. Sollte dieser Test auffällig sein, dann steht noch ein großer Zuckertest aus.
Neben dem Zuckertest, der bis zur 27. SSW auf jeden Fall durchgeführt werden sollte, kann es sein, dass Sie in der 24. SSW nun auch zu einem Antikörper-Suchtest in die Praxis kommen müssen. Das wird über eine Blutabnahme gemacht. Bereits zu Beginn der Schwangerschaft, in der 8. SSW oder vielleicht auch etwas später, wurde, ein solcher Test durchgeführt. Hier wird überprüft, ob Sie eine Rhesusunverträglichkeit haben. Sollte das der Fall sein, müssen Sie eine Spritze bekommen. Dies geschieht aber frühestens ab der 28. SSW.
Ihr Baby in der 24. SSW
Noch immer ist viel Platz im Bauch. Auch wenn Ihr Baby inzwischen schon gut 700 Gramm wiegt und rund 31 cm groß ist, so hat es noch immer viel Platz in der Gebärmutter und nutzt diesen auch sehr gerne aus. Es bewegt sich viel, hat inzwischen sogar einen eigenen Rhythmus und wird Sie vermutlich mehr als einmal um den Schlaf bringen. Sie werden schnell merken, wie Ihr Baby tickt. Viele Eltern wissen schon während der Schwangerschaft, ob sie einen kleinen Rabauken bekommen oder doch eher ein ruhiges Kind, das gerne entspannt den Tag genießt. Wundern Sie sich also nicht, wenn sich Ihr Baby scheinbar viel oder vielleicht auch eher wenig bewegt. Sie sollten nur darauf aufmerksam werden, falls Sie Ihr Baby mehrere Stunden nicht spüren.
Inzwischen reagiert der Fötus immer besser auf Musik und auf die Stimmen der Eltern. Unterhalten Sie sich weiter mit Ihrem Baby, singen Sie ihm etwas vor oder lesen Sie eine Geschichte vor. Wenn Sie den Fötus animieren möchten, sich ein wenig zu bewegen, dann legen Sie sich am besten lang hin. Es kann helfen, sich auf die Seite zu legen und den Bauch zu streicheln oder ihn vielleicht sogar ein wenig zu pieken.
Sie haben nun wieder einen großen Meilenstein erreicht. Ihr Baby gilt nun offiziell als lebensfähig. Sollte es zu einer sehr frühen Geburt kommen, so hat es gute Chancen, den holprigen Weg zu meistern. Für viele Eltern ist das eine große Erleichterung.
Ihr Körper in der 24. Schwangerschaftswoche
Noch immer beherrschen die Hormone Ihren Körper und das kann durchaus dazu führen, dass Sie wieder eine unreine Haut bekommen. Das Auf und Ab von glatter Pfirsichhaut bis hin zum Streuselkuchen ist keine Seltenheit. Ein gutes Make-up kann Ihnen dabei helfen, für einen gleichmäßigen Teint zu sorgen. Hier gibt es verschiedene Töne von Yves Rocher, Helena Rubinstein oder auch von Clinique und L’Oréal. Greifen Sie vielleicht auch zu einem Puder. Dieser kann den Glanz der Haut aufnehmen und sie matter wirken lassen.
Ihr Körper hat eine immer größere Last zu tragen, die Gebärmutter wird größer und die Menge an Fruchtwasser nimmt zu. Es ist gut möglich, dass sich dies auf die Mutterbändern und die Symphyse auswirkt. Schmerzen im Unterleib sind in der 24. SSW keine Seltenheit. Achten Sie dennoch darauf, dass es sich nicht um zu starke Schmerzen handelt. Ist dies der Fall, dann fahren Sie lieber einmal zu viel in die Klinik oder zu Ihrem Arzt. Vergessen Sie zudem nicht, sich zu entspannen. Viele Frauen sind noch mitten in der Arbeitswelt unterwegs, wollen vor dem Mutterschutz noch viel schaffen und übernehmen sich dann. Das kann dazu führen, dass Ihr Körper die Belastung nicht aushalten kann. Erste Wehen deuten darauf hin, dass Sie etwas kürzertreten sollten. Auch in der 24. SSW ist es möglich, ein Berufsverbot zu bekommen. Wenn also gar nichts mehr geht, sprechen Sie das bei Ihrem Arzt an und fragen Sie nach.
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