Viele Eltern haben Angst davor, dass ihr Baby als ein Frühchen auf die Welt kommt. Mit der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche / SSW ist Ihr Baby kein Frühchen mehr und Sie brauchen nicht mehr in eine spezielle Klinik, wenn es sich nun ankündigen sollte. Die meisten Babys brauchen dann nicht einmal mehr Hilfe beim Atmen. Allein dieses Wissen lässt Eltern nun aufatmen. Die längste Strecke liegt hinter Ihnen.
Schon fast drei Kilogramm wiegt der Fötus nun. Damit hat er ein stattliches Gewicht erreicht, das nach der Geburt aber vermutlich noch sinken wird. Nicht selten werden Eltern mit einem Baby entlassen, das nach der Geburt etwas weniger wiegt als bei der Geburt. Aber machen Sie sich keine Gedanken. Ihr Baby geht an einige Reserven, setzt auch noch Kindspech ab und schon sind die verlorenen Gramm erklärt. Nun sollten Sie die Kliniktasche fertig gepackt stehen und alle Anmeldungen durchgeführt haben. Geburtshaus oder Klinik? Wie Sie sich hier entschieden haben, liegt ganz allein in Ihrem Ermessen. Ab der vollendeten 37. SSW können Sie aber problemlos im Geburtshaus entbinden, wenn Ihr Baby in Beckenendlage liegt.
Ihr Baby in der 37. SSW
Während die Lungen in der 34. SSW noch einige Zeit brauchten, um weiter zu reifen, sind Sie nun ausgereift. Das bedeutet, die meisten Babys, die nun zur Welt kommen, können ganz allein atmen und brauchen hier keine Hilfe mehr. Ihr Baby hat nun eine Länge von rund 48 cm und ein Gewicht von etwa 2.950 Gramm erreicht. Nicht mehr lange und die 3.000 Gramm-Marke ist geknackt. Können Sie sich noch erinnern, wie sehr Sie sich in der 28. SSW gefreut haben, als Ihr Baby endlich ein Kilogramm gewogen hat? Verlassen Sie sich dennoch nicht zu sehr auf die Angaben der Ärzte zu Größe und Gewicht. Drei Ärzte – drei Meinungen. Nicht selten gehen die Messungen hier deutlich auseinander und daher sollten die Angaben nur als Richtwerte gesehen werden.
Die Bewegungen des Fötus werden weniger. Sie verspüren sicher hier und da noch einige Stöße. Stundenlanges Treten in Ihren Bauch wird nun aber vermutlich eher nicht mehr stattfinden. Die Enge im Bauch schränkt den Fötus bei den Bewegungen deutlich ein. Daher ist es gut möglich, dass diese nachlassen. Dennoch: Haben Sie das Gefühl, Ihr Baby bewegt sich zu wenig oder haben Sie den Fötus eine längere Zeit nicht gespürt, dann lassen Sie dies lieber kontrollieren.
Wussten Sie, dass die Übungswehen dafür sorgen, dass die Organe im Körper des Fötus aktiv werden? Natürlich waren sie bereits die ganze Zeit aktiv, sind jedoch nur auf Sparflamme gefahren. Nun kommt es darauf an, dass auch die Organe auf die Geburt und das Leben draußen vorbereitet werden. Die ersten Wehen sorgen für eine Massage, so dass Magen, Darm und Leber sowie Nieren ordentlich in Aktion geraten.
Ihr Körper in der 37. Schwangerschaftswoche
Vermutlich haben Sie die ganze Schwangerschaft über bereits mit einem juckenden Bauch zu kämpfen. Bedenken Sie, was Ihre Haut eigentlich alles leistet. Sie dehnt sich stark aus, damit das Baby im Bauch Platz hat. Das geht natürlich nicht ganz ohne Juckreiz. An den Beinen sowie am Bauch werden Sie sich daher sicherlich schon häufiger bewusst oder unbewusst gekratzt haben. In der 37. SSW oder auch in der 38. SSW kann dieser Juckreiz nun noch einmal deutlich zunehmen. Der Grund ist, dass sich der Bauch nun noch einmal kräftig dehnt, die Hautschicht dadurch deutlich dünner wird und damit auch sehr empfindlich ist. Einige Frauen haben einen so starken Juckreiz, dass hier mit einer speziellen Creme geholfen werden muss. Generell kann es aber helfen, wenn Sie Ihren Bauch auch weiterhin eincremen oder einölen. Greifen Sie hier ruhig zu Produkten, die speziell für den Einsatz in der Schwangerschaft entwickelt wurden. Von Vichy oder auch von Faktu lind und Burt’s Bees oder Bellybutton gibt es tolle Produkte. Achten Sie jedoch darauf, den Bauch wirklich nur zu cremen oder ölen und nicht zu massieren. Eine Massage kann einen Anstieg der Wehentätigkeit bewirken.
Bildnachweis: © Fotolia – RioPatuca Images