Achseln, Bikinizone, Beine: 6 beliebte Methoden für die perfekte Haarentfernung!
Wenn die Haare stören
Vor allem Frauen fühlen sich gestört von dem Haarwuchs an den Beinen, in der Bikinizone und unter den Achseln. Sie möchten die sprießenden Haare komplett entfernen, damit alles schön glatt ist. Damit fühlen sie sich einfach attraktiver. Und auch bei Männern ist Körperbehaarung oft unerwünscht. Doch was hat es mit Epilieren, Laser-Verfahren und Sugaring auf sich? Hier sollen die wichtigsten Methoden der Haarentfernung kurz erklärt werden.
Für welche Art der Haarentfernung man sich entscheidet, hängt von der individuellen Empfindlichkeit und von eventuellen Hautproblemen ab. Dass sich der Haarwuchs nach einer Rasur oder nach anderen Entfernungsmethoden, stimmt jedenfalls nicht. Tatsächlich werden die Haare je nach Methode sogar feiner als zuvor.
Bei der Körperenthaarung geht es darum, das Haarwachstum am ganzen Körper oder in bestimmten Bereichen zu stoppen. Teilweise bieten sich gleich mehrere Methoden an. So greift man für die Enthaarung der recht unempfindlichen Beine zum Rasierer, während die Bikinizone bevorzugt mit Sugaring behandelt wird. Und die wenigen Härchen über der Oberlippe werden einfach mit der Pinzette herausgezogen.
Welche Art der Haarentfernung ist die richtige?
Haare wachsen immer wieder nach, daher wird die einfache Haarentfernung zuhause alle paar Tage wiederholt. Doch man kann sich auch für die professionelle, dauerhafte Haarentfernung entscheiden. Hier findet zunächst eine genaue Analyse von Haaren und Haut statt. Die wissenschaftlichen Methoden sind unverzichtbar, um die genaue Beschaffenheit der Haare und die Empfindlichkeit und Strukturierung der Haut festzustellen.
Da diese Faktoren bei jedem Menschen einzigartig sind, darf die Analyse auf keinen Fall übersprungen werden.
Wenn man zuhause zum Epilierer, zum Rasierer oder zur Enthaarungscreme greift, können Hautreizungen oder andere Probleme auftauchen. Darum wird empfohlen, hier einen eigenen kleinen Test durchzuführen, bevor größere Hautflächen zu jucken beginnen.
Ein paar klassische und neue Methoden zur Haarentfernung
Die Körperhaarentfernung ist keine Erfindung der Moderne. Schon in der Zeit der Antike griffen die Frauen zu einer Vorform des Rasierers.
Die typischen Techniken für die Enthaarung sind:
- Die Rasur,
- das Auszupfen und
- das Entwachsen.
In der heutigen Zeit sind moderne Technologien wie die Laser-Therapie eine Option. Hierbei handelt es sich um eine Haarentfernung mit lang anhaltendem Erfolg. Allerdings gibt es bei allen Methoden gewisse Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. So sollten die Frauen in der Menstruationszeit besonders schonend mit ihrer Haut umgehen, denn hier ist die Schmerzempfindlichkeit stärker als in den anderen Phasen.
Im Folgenden sollen die 6 wichtigsten Verfahren zur Haarentfernung vorgestellt werden
Methode 1: Rasieren
Rasieren ist die traditionelle Art, Haare zu entfernen. Ebenso wie beim Bartscheren kommt auch hier ein Elektrorasierer, ein Einweg- oder ein Gelrasierer zum Einsatz. Die Haare werden direkt an der Hautoberfläche gekürzt. Für die Nassrasur unter der Dusche eignen sich die mechanischen Rasierer. Bei der Trockenrasur greift man oft zum praktischen Elektrorasierer. Beim Rasieren der Bikinizone sollte man mit dem elektrischen Rasierer vorsichtig sein, denn wenn die Haare hier zu kurz sind, wachsen sie womöglich ein und verursachen Schmerzen und Hautirritationen. Zudem erhöht sich das Risiko von Rasierpickelchen.
Frauen mit sehr empfindlicher Haut klagen bei der Nass- und Trockenrasur über gereizte Hautstellen. Zudem muss man das Rasieren schon nach wenigen Tagen wiederholen, damit keine Stoppeln zu sehen sind. Nach einer gewissen Zeit werden diese nachwachsenden Haare aber etwas weicher und manchmal auch weniger.
Methode 2: Epilieren
Der Epilierer zupft die Haare samt Wurzel aus der Haut. Dafür ist er mit rotierenden Pinzetten ausgestattet. Für diese Art der Körperhaarentfernung müssen die Haare schon einige Millimeter lang sein, damit das Gerät sie überhaupt fassen kann. Dafür dauert das Nachwachsen umso länger. Durch das Auszupfen mit den Wurzeln sind Schmerzen unvermeidbar, zudem können sich rote Stellen bilden. Nach einer Weile verschwinden diese Punkte jedoch wieder. Die Haut wird beim Epilieren perfekt glatt. Um das Resultat zu optimieren, muss man das Gerät richtig ansetzen und die Haut leicht straffen. So verhindert man, dass die Haut eingezwickt wird.
Epilieren ist für empfindliche Hauttypen ungeeignet, doch es gibt inzwischen hochwertige Geräte, die ein nur geringes Ziepen verursachen. Allerdings sollten die Frauen auch darauf achten, wie schnell die Härchen nachwachsen. Möglicherweise ist eine andere Enthaarungsmethode besser, um sich langfristig über glatte Haut zu freuen. Teilweise kann die Haut drei oder vier Wochen lang haarfrei bleiben.
Methode 3: Waxing
Beim Waxing wird die Haut mit Wachs behandelt, um die Haare zu entfernen. Die Waxing-Produkte für zuhause sind leicht anzuwenden, vor allem, wenn man sich für die praktischen Kaltwachsstreifen entscheidet. Diese werden zwischen den Händen erwärmt und dann auf die zu enthaarende Stelle gedrückt. Wenn sie kurz eingewirkt haben, reißt man die Wachsstreifen gegen die Haarwuchsrichtung ab und entfernt dabei die Haare mitsamt den Wurzeln.
Wer sich das kräftige Abziehen der Wachsstreifen nicht zutraut, kann sich an eine Kosmetikerin wenden. Die Profis sind entschlossen und erfahren genug, um das Wachs abzuziehen. Allerdings muss man hier die Zähne zusammenbeißen, denn ohne Schmerzen funktioniert diese Methode nicht.
Methode 4: Sugaring
Das Sugaring ähnelt dem Waxing, ist jedoch deutlich schonender. Bei den Waxing-Produkten handelt sich um eine Mischung aus Wasser, Zucker und Zitrone. Diese Paste trägt man nach dem Durchkneten gegen die Wuchsrichtung auf die gründlich gereinigte Haut auf. Danach wird die Paste mit einem Ruck in Wuchsrichtung entfernt, sodass sie dabei die Härchen mitnimmt. Im Vergleich zum Waxing ist das Sugaring gründlicher und verursacht weniger Schmerzen. Dieses traditionelle Verfahren stammt aus Asien und eignet sich auch für Frauen, die eine etwas empfindliche Haut haben.
Methode 5: Enthaarungscreme
Mit einer hochwertigen Enthaarungscreme lassen sich die Härchen ganz schmerzfrei entfernen. Hier kommt ein Wirkstoff zum Einsatz, der auf Schwefelbasis hergestellt wurde. Er destabilisiert die Haarstruktur bis zur Wurzel, sodass die Haare ohne weiteres Zutun ausfallen oder mit einem Spatel abgeschabt werden können. Die Creme lässt sich gut auftragen. Dabei muss man die Einwirkzeit genau kontrollieren, denn wenn sie zu lange auf der Haut bleibt, entstehen womöglich Hautirritationen. Wenn die Enthaarungscreme zu früh entfernt wird, hat sie ihre Wirkung noch nicht voll entfaltet, sodass einige Härchen übrig bleiben.
Video: ENDLİCH HAARFREİ – DAUERTEST VORHER/NACHHER ⎮ Ebru’s Beauty Lounge
Methode 6: Laser-Therapie
Die Laser-Haarentfernung ist eine dauerhaft anhaltende Behandlungsmethode. Neben den klassischen Lasergeräten stehen auch IPL-Geräte zur Verfügung. Als weitere Variante bietet sich die SHR-Technologie an.
Die Unterschiede:
- Alexandritlaser hat eine feste Wellenlänge (755 nm),
- die IPL-Xenonlampe hat eine Wellenlänge zwischen 500 und 1200 nm,
- die SHR-Technik arbeitet mit geringerer Energie und Wärme und ist besonders schonend.
Beim Laserverfahren sowie beim IPL-System (Intensed Pulsed Light) wird hochenergetisches Licht gezielt auf die zu behandelnden Hautfläche projiziert. Beide Methoden verwandeln das Melanin in Hitze, sodass die Haarfollikel veröden. Dadurch wird eine Neubildung von Haarfollikeln verhindert.
Die SHR-Methode funktioniert im Gegensatz zum Laser- und IPL-Verfahren nicht als Stempeltechnik, sondern „in Motion“, denn hier wird das Gerät ständig über die Hautfläche bewegt.
Video: Tipps vom Hautarzt – Haarentfernung per Laser
Körperhaarentfernung: Eine Modegeschichte
Im Laufe der Jahrhunderte hat sich das Verhältnis zu Körperbehaarung mehrfach verändert. In der Antike galt ein unbehaarter Körper als attraktiv. Die Männer hatten häufig ein glattes Kinn und kurze Haare oder sogar eine Glatze, während die Frauen die Behaarung unter den Achseln, im Intimbereich und an den Beinen entfernten. Dabei ging es um die Ästhetik, aber auch um die Körperhygiene. Die heutigen Forschungen zeigen allerdings, dass die Entfernung der natürlichen Körperbehaarung gewisse Gefahren beinhaltet. Daher sollte man sich über die Vor- und Nachteile der Haarentfernung informieren, bevor man zum Rasierer greift oder sich einer Laserbehandlung unterzieht.
In verschiedenen Epochen, zuletzt in den 1970er Jahren, war Körperbehaarung ein echter Trend. Heute bekennen sich wieder mehr Menschen zu ihrer natürlichen Behaarung, auch wenn die moderne ästhetische Rezeption eher auf glatte Haut setzt. Die Enthaarung ist so unkompliziert wie nie zuvor, ob man sich für die dauerhafte Behandlung entscheidet oder für die einfachen, kurzfristigen Lösungen für zuhause.
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