Wie bitte schön soll man Kindern klarmachen, dass Rohkost und Vitamine und Salat total lecker sind – und auch noch gesund? Im Rezept steht jedenfalls kein schlauer Tipp mit drin.
Vitamine und Mineralstoffe sind für die gesunde Entwicklung von Kindern essentiell, das ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Dass die meisten Vitamine in frischem Obst und Gemüse vorkommen, wissen Eltern ebenfalls. Und dass die Sprösslinge Gummibärchen, Pommes Frites und Schokolade einem gemischten Salat vorziehen, ist leider auch kein Geheimnis. Also, was tun, um Rohkost an den Mann – oder besser gesagt an das Kind – zu bringen?
So kriegen wir sie: mit lachenden Obst-Gesichtern
Mit etwas Einfallsreichtum und Geduld ist das gar nicht so schwierig. Das kindliche Gemüt ist sehr fantasievoll. Also gilt es den Spieltrieb der Kleinen zu nutzen, um ihnen Rohkost und Naturkost schmackhaft zu machen. Farbenfrohes Obst lässt sich in interessante Formen schneiden und auf Zahnstocher stecken. Melonenbällchen mit Dreiecken aus Ananas und Kiwischeiben ergeben lustige Spießchen, die so toll aussehen, dass sie schnell aufgegessen sind.
Gurke, Tomate, Paprika, Strich: fertig ist das Obst-Gesicht
Auch Salate müssen nicht langweilig sein! Ein lachendes Gesicht mit Gurkenscheiben als Augen, einer Cocktailtomate als Nase und einem Streifen gelben Paprika als Mund begeistert kleine Feinschmecker bestimmt. Und wenn selbst auf den Plissees am Kinderzimmerfenster bunte Naturkost-Motive zu finden sind, wirkt dies sicher inspirierend und Appetit anregend zugleich.
In kindgerechte Stücke geschnitten wird Rohkost lieber angenommen als ein ganzer Apfel oder eine Karotte. Kleine Rezept-Tipps gefällig? Mehrere Portionen über den Tag verteilt sorgen für eine perfekte Vitamin- und Nährstoffversorgung. Obst lässt sich mit Quark, Joghurt und gegebenenfalls ein wenig Honig verfeinern. Bei Gemüsetellern eignen sich ein milder Essig, wie zum Beispiel ein Balsamico, und kaltgepresstes Olivenöl oder Distelöl.
Einfach mal zeigen, wie gut Salat und Obst schmecken
Wichtig ist es allerdings, dem Kind nicht einfach einen Teller Salat vorzusetzen, während man selbst die gesunde Rohkost verweigert und lieber zu Kuchen und anderen Snacks greift. Gemeinsam verzehrt, schmecken Obst und Gemüse gleich doppelt so gut! Und auch der Lerneffekt bleibt hinterm heimischen Herd nicht aus: Wenn die Eltern eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung vorleben, wird das dem Nachwuchs bald in Fleisch und Blut übergehen. Denn in der Kindheit erlernte Essgewohnheiten bleiben oft ein Leben lang erhalten.
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