Frauen und Männer versuchen, ihrer Körperbehaarung mit Rasuren, Waxing, Lasern oder Epilieren Herr zu werden. Doch nicht alle Methoden sind gleichermaßen erfolgreich. Die wichtigsten Methoden im Überblick.
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Körperbehaarung entfernen: Haare als wichtigste Anhängsel der Haut
Auch wenn die wenigsten Menschen sie mögen: Haare sind wichtige Gebilde der Haut und erfüllten einst verschiedene Zwecke. Sie schützen die Menschen früher vor Kälte und der Witterung, was heute dank der Kleidung nicht mehr nötig ist. Haare waren aber auch ein sexuelles Lockmittel – ebenfalls eine Funktion, die sie heute nicht mehr erfüllen. Der Grund: Die Regionen unter den Achseln und im Intimbereich riechen anders, diese Düfte waren als Lockstoffe bekannt. Die meisten Menschen heute finden den von Bakterien verursachten Geruch eher eklig und abstoßend.
Körperbehaarung mit Funktion
Wenn sich Frauen und Männer ihre Körperbehaarung heute abrasieren, auszupfen oder lasern lassen, denken sie selten über die eigentlichen Funktionen der Haare nach. Diese gehen nämlich noch deutlich weiter als nur bis zu den eben beschriebenen Aufgaben. Der Dermatologe weiß: Haare sind sehr empfindliche Sensoren, die auf Berührung und Verformung reagieren.
Sie sind der Anzeige für einen warmen Luftstrom, der über die Haut streicht, und weisen darauf hin, dass sich eben eine Mücke niedergelassen hat und droht, in die Haut zu stechen. Allerdings ist auch die Haut selbst empfindlich und besitzt feinste Tastkörperchen, Druck- und Temperaturrezeptoren, die auf verschiedene Einflüsse reagieren. Die Unterschiede, ob ein Mensch mit oder ohne Körperbehaarung etwas spürt, sind marginal und lassen sich am ehesten in Experimenten und weniger im Alltag nachweisen.
Dermatologen weisen aber auch darauf hin, dass durch das Rasieren oder Epilieren kleinste Verletzungen der Haut entstehen können. Diese wiederum bilden eine Eintrittspforte für Erreger verschiedener Art, welche für Entzündungen sorgen können. Daraus können im schlimmsten Fall eitrige Abszesse werden! Wer die Körperbehaarung daher lieber professionell vornehmen lassen möchte, kann sich an entsprechende Studios wenden. So wird denn auch die Haarentfernung in München zum gefahrlosen Kinderspiel!
Haarentfernung: Die besten Methoden zum Entfernen der Körperbehaarung
Die Körperbehaarung soll entfernt werden? Die Gründe dafür sind verschieden und beziehen sich meist auf Ästhetik und Hygiene. Ebenso verschieden sind die Methoden, die für die Haarentfernung infrage kommen, denn es gibt weit mehr als nur das Rasieren. Hier einmal ein Überblick über die wichtigsten Methoden zum Entfernen der Körperbehaarung.
Rasieren
Das Rasieren steht bei Männern und Frauen hoch im Kurs und ist für die Entfernung der Körperbehaarung im Gesicht, unter den Armen und am ganzen Körper geeignet. Dabei wird zwischen dem Nass- und dem Trockenrasieren unterschieden. Mehr als die Hälfte der Frauen entscheidet sich dabei für das Nassrasieren, was die Haut aber stark reizen kann. Wichtig ist daher, vorher ein gutes Rasiergel aufzutragen, das die Haare weich werden lässt.
So lässt sich das Rasieren schnell und unkompliziert erledigen und kann mit der morgendlichen Dusche verbunden werden (außer bei der Verwendung des elektrischen Rasierers). Allerdings sind schon am nächsten Tag erste Stoppeln spürbar, spätestens nach zwei bis drei Tagen ist das nächste Rasieren angesagt. Außerdem braucht die Haut danach eine gute Pflege, denn sie reagiert leicht gereizt. Das gilt vor allem, wenn die Klinge nicht mehr richtig scharf ist.
Chemisches Enthaaren
Wer schnell und einfach die Körperbehaarung entfernen möchte, kann auch zu chemischen Mitteln greifen. Doch Vorsicht: Diese werden nicht von allen Anwenderinnen gleich gut vertragen. Die Wirkweise der Mittel ist leicht erklärt: Sie weichen die Haare auf, die danach einfach ausfallen.
Bis zu vier Wochen bleiben die Beine und der Körper glatt. Das gilt aber nur, wenn die Haut nicht allergisch reagiert, denn ansonsten zeigen sich statt kleiner Härchen rote Punkte. Die Anwendung der Mittel ist einfach, der Zeitaufwand gering. Das Risiko für allergische Reaktionen ist allerdings so hoch, dass Dermatologen von einer dauerhaften Anwendung der Mittel abraten.
Waxing
Nicht alle Stellen des Körpers kommen für ein Waxing infrage, denn die Entfernung der Körperbehaarung mithilfe von Wachs ist wirklich sehr schmerzhaft. Die Beine hingegen können sehr gut gewachst werden und sind dann einige Wochen vor neuen Haaren geschützt. Unterschieden wird zwischen Kalt- und Warmwachs, wobei Kaltwachs leichter anzuwenden ist.
Es wird einfach als Streifen auf die Haut gelegt, angedrückt und mit einem Ruck abgezogen. Dadurch wird das Haar mit herausgerissen, was aber nicht immer funktioniert. Bei Warmwachs hingegen umschließt das Wachs das Haar und sorgt sicherer dafür, dass es wirklich entfernt wird. Allerdings ist hierbei Vorsicht geboten, denn die Verbrennungsgefahr ist ebenfalls gegeben. Waxing ist jedoch zeitaufwendig und muss nach spätestens vier Wochen wiederholt werden.
Sugaring
Sugaring setzt auf die Anwendung einer klebrigen Paste, die als „Halawa“ im Handel erhältlich ist. Diese wird auf die Stellen des Körpers, die enthaart werden sollen, aufgetragen. Nach dem Verstreichen wird die Masse in Richtung des Haarwuchses abgezogen. Dadurch ist das Sugaring nicht ganz so schmerzhaft wie das Waxing und eignet sich sogar für die Achseln und die Bikinizone. Allerdings braucht man hier ein wenig Übung und die Paste ist vergleichsweise teuer. Zudem ist die Wiederholung nach rund vier Wochen nötig.
Epilieren
Pinzetten, die schnell rotieren, greifen die Haare und reißen sie an der Wurzel aus. Teilweise arbeiten Epilierer mit einer Art Kühlsystem, sodass die Haut nicht so gereizt reagiert. Schmerzhaft ist das Epilieren trotzdem, das aber wegen seiner guten Erfolge von vielen Frauen und Männern geschätzt wird. Wichtig ist, dass die Haare vor dem Epilieren nicht zu lang sind, denn dann kann der Epilierer sie zwar greifen, sie reißen aber schlechter (und vor allem schmerzhafter) aus.
Die Haare sollten höchstens bis zu einem Zentimeter lang sein. Die Ergebnisse sind besonders gut, wenn gegen die Wuchsrichtung kreisend epiliert wird. Auch hier ist eine Wiederholung nach ca. vier Wochen nötig. Damit keine Härchen einwachsen, sollte danach ein Peeling vorgenommen werden. Großer Vorteil: Die Haare wachsen dünner und feiner nach, beim nächsten Epilieren ziept es schon deutlich weniger.
Nadelepilation
Die Nadelepilation wird auch als Elektroepilation bezeichnet. Dabei wird eine feine Nadel direkt in den Haarkanal eingeführt. Danach folgt ein Stromstoß, die Haarwurzel wird damit zerstört. Das kann sehr schmerzhaft sein. Die Haarentfernung ist damit dauerhaft, sollte allerdings nur von einem Spezialisten durchgeführt werden. Außerdem ist Geduld gefragt, denn es sind mehrere Sitzungen nötig, weil jedes Haar einzeln behandelt werden muss. Das kann teuer werden!
Lasern
Lichtenergie zerstört die Haarwurzeln, was allerdings nur bei dunklen Haaren sinnvoll ist. Nur sie enthalten Melanin, welches als Pigment die Lichtenergie weiterleitet. Bei der Einnahme von Medikamenten, die mit Licht reagieren (z. B. bestimmte Antibiotika), ist Vorsicht geboten. Außerdem dürfen Personen, die laserbehandelt wurden, danach nicht in die Sonne gehen, denn die Haut ist sehr empfindlich und kann rasch mit Sonnenbrand reagieren.
Das Lasern muss von Experten durchgeführt werden, damit keine Hautschädigungen auftreten. Die besten Ergebnisse lassen sich im Gesicht und unter den Armen sowie in der Bikinizone erreichen, Probebehandlungen sind möglich. Mehrere Sitzungen sind je nach Größe des zu enthaarenden Areals nötig.
IPL – Intense Pulsed Light
Wer dauerhaft die Körperbehaarung beseitigen will, ist mit dem modernen IPL-Verfahren gut beraten. Hierbei wird die Haarwurzel durch den Einsatz von Xenonlicht zerstört. Wiederum sind blonde oder allgemein helle Haare schlechter dran, denn sie besitzen zu wenig oder gar kein Melanin. Diese wird aber benötigt, um das Licht bis in die Haarwurzel zu leiten. Wichtig ist eine gut Kühlung der Haut danach, außerdem sollte die Sonne bis zu sechs Wochen nach der Behandlung gemieden werden.
Wichtige Tipps zur Hygiene
Nach der Behandlung ist die Haut stets empfindlich, daher sollten wichtige Tipps zur Haarentfernung immer auch die Hygiene danach umfassen. Lose Härchen können nach der Haarentfernung einfach abgespült werden, eine Seife oder ein Duschgel sollte jetzt nicht auf die Haut kommen. Stattdessen ist ein mildes Aftershave die bessere Wahl, denn es beruhigt die gereizte Haut. Auch eine leichte Creme für sehr empfindliche Haut kann zum Einsatz kommen. Bewährt hat sich gerade bei der Haarentfernung in der Bikinizone auch Babypuder, das ebenfalls beruhigend wirkt.