Kohlsuppendiät: Tipps und Ideen zum schnellen Abnehmen

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Die Kohlsuppendiät zählt seit Jahren zu den beliebtesten Diäten, denn sie verspricht, dass mit ihr die Pfunde besonders schnell purzeln. Warum sich die Kohlsuppe so gut zum Abnehmen macht und welche Variationen es gibt, erfährst Du bei uns.

Sei es zu Beginn des Jahres als guter Vorsatz oder kurz bevor es in den Sommerurlaub an den Strand geht. Immer öfter und immer wieder klingt bei vielen der Wunsch durch, doch noch etwas abzuspecken. Denn gerade in Badehose oder Bikini fällt jedes Kilo zu viel auf. Und weil viele lieber schon gestern als heute Gewicht verloren hätten, setzen sie auf Diäten wie die Kohlsuppendiät, denn die verspricht, besonders schnell für positive Ergebnisse auf Waage zu sorgen. Die können sich dann besonders auch am Strand oder im Schwimmbad sehen lassen.

Die Kohlsuppendiät in der Theorie

Wenn man streng nach dem Begriff Kohlsuppendiät geht, muss man befürchten, dass man während der Diät nichts anderes als Kohlsuppe essen darf. Nein, ganz so streng geht es dann doch nicht zu. Und wer das länger als zwei Tage durchhält, hat sowieso schon einen Orden verdient. Den Namen trägt sie allerdings nicht ganz zu Unrecht, denn im Mittelpunkt der Diät steht, richtig, Kohlsuppe.

Von der soll soviel gegessen werden dürfen, dass nie ein echtes Hungergefühl entsteht. Parallel dazu werden andere Lebensmittel drastisch reduziert. Neben der Kohlsuppe kann so bequem auch mal zu Obst und anderweitigem Gemüse gegriffen werden. Die Hauptspeise bleibt aber von früh bis abends die Suppe in allen möglichen Variationen.

Die Kohlsuppe soll dafür sorgen, dass erst gar kein richtiger Hunger entsteht, denn es kann ja soviel gegessen werden wie man möchte. So wird die Kalorienzufuhr auf ganz natürlichem Wege eingeschränkt und begrenzt, da die Suppe einen reduzierten Kaloriengehalt hat. Der Weißkohl ist zudem nicht sonderlich leicht verdaulich, wodurch die Fettverbrennung in Gang gebracht wird. Die Folge: Innerhalb kürzester Zeit können bereits die Kilos schwinden.

 

Die Kohlsuppe soll dafür sorgen, dass erst gar kein richtiger Hunger entsteht, denn es kann ja soviel gegessen werden wie man möchte. (#01)

Die Kohlsuppe soll dafür sorgen, dass erst gar kein richtiger Hunger entsteht, denn es kann ja soviel gegessen werden wie man möchte. (#01)

Erfolgsaussichten bei der Kohlsuppendiät

Seit Jahren ist die Kohlsuppendiät, die ursprünglich aus den USA den Siegeszug über den Erdball angetreten hat, nicht nur beliebt, sondern auch erfolgreich. Dass eins das andere bedingt, ist naheliegend. Die Erfolgsaussichten, dass man innerhalb kurzer Zeit, Kilos verliert, sind also relativ hoch, wenn man sich strikt an die Vorgaben hält.

Wie wahrscheinlich allerdings die angepriesenen Kilogramms sind, die man schon nach wenigen Tagen verlieren soll, darüber scheiden sich die Geister und auch Studien darüber sind wenig aussagekräftig, da es viel zu viele verschiedene Versionen der Diät gibt. Ob drei, fünf oder sogar sieben Kilo kommt immer auf die jeweilige Person an und wie strikt sie sich an die Diät hält. Wer nebenbei zum Beispiel mehr Obst isst, nimmt dadurch wieder mehr (Frucht-)Zucker zu sich, der die Fettverbrennung hemmt. Nicht umsonst ist Zucker bei einer ketogenen Diät tabu.

Nur Weißkohl in der Kohlsuppendiät?

In fast allen Rezepten ist bei der Kohlsuppe immer nur von Weißkohl die Rede. Aber das muss nicht sein, denn auch andere Kohlsorten sind äußerst gesund und weisen die gleichen beziehungsweise ähnliche Eigenschaften auf. Dazu zählen unter anderem Rotkohl, Wirsing, Blumenkohl und auch Brokkoli. Letzterer zählt sogar als gesündester Kohl von allen, auch wenn deswegen trotzdem nicht mehr Kinder auf Brokkoli abfahren und ihn zu ihrem neuen Lieblingsgemüse erklären.

Mit den anderen Kohlsorten kann so zumindest ein bisschen Abwechslung eingebracht werden. Von dem Kohl-Gemüse kann man soviel essen wie man möchte, ohne dass das negative Folgen auf die Diät hat. Und doch ist die Kohlsuppe am besten geeignet, da sie am ehesten sättigt.

Unerwünschte Folgen während der Diät

Bekanntermaßen ist Kohl allerdings dafür verantwortlich, dass er den Darm anregt und Blähungen verursacht. Das sollte man wissen und gerade die, die empfindlich auf die verschiedenen Kohlsorten reagieren, sollten von der Kohlsuppendiät vielleicht Abstand nehmen, um die Umwelt nicht zu verpesten.

Vielleicht können sie es mit einer anderen Sorte probieren und so zum Beispiel hauptsächlich auf gedünsteten Blumenkohl und Brokkoli setzen. Einfach ausprobieren und den richtigen Kohl für sich finden. Oder die Diät in einer Woche durchziehen, in der man sich allein zu Hause verbarrikadieren kann…

Vielleicht können sie es mit einer anderen Sorte probieren und so zum Beispiel hauptsächlich auf gedünsteten Blumenkohl und Brokkoli setzen. Einfach ausprobieren und den richtigen Kohl für sich finden.(#02)

Vielleicht können sie es mit einer anderen Sorte probieren und so zum Beispiel hauptsächlich auf gedünsteten Blumenkohl und Brokkoli setzen. Einfach ausprobieren und den richtigen Kohl für sich finden.(#02)

Kohlsuppe – Das Rezept

Rezepte für die Kohlsuppendiät gibt es wie Sand am Meer. Für ein Grundrezept, das nach Belieben verfeinert werden kann, benötigt man folgende Zutaten:

  • ½ Weißkohl
  • 5 Möhren
  • 2 Paprika
  • 1 Dose Tomaten
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • Gemüsebrühe
  • Gewürze nach Wahl (z.B. Kümmel)

Zunächst werden alle Zutaten geputzt, geschält und in kleine Stücke geschnitten. Wem ein paar Kalorien mehr nichts anhaben, der dünstet den Weißkohl zunächst zusammen mit der Zwiebel in etwas Butter an. Anschließend die weiteren Zutaten zugeben, mit der Gemüsebrühe aufgießen und die Suppe 20 Minuten auf kleiner Stufe köcheln lassen. Mit den Gewürzen nach Wahl würzen. Besonders gut macht sich bei der Kohlsuppe Kümmel.

Kleiner Tipp: Am besten schmeckt die Kohlsuppe, wenn sie am Vortag bereits geköchelt wurde und über Nacht einmal richtig durchziehen kann. So startet man gleich mit einer geschmacklich richtig intensiven Suppe in seine Diät-Woche.

Da ein bisschen Abwechslung nie schaden kann, gibt es etliche Variationen der Kohlsuppe. Der kreative Hobbykoch kann sich so vollends austoben, sollte aber nur darauf achten, von allzu kalorienlastigen Lebensmitteln die Finger zu lassen. (#03)

Da ein bisschen Abwechslung nie schaden kann, gibt es etliche Variationen der Kohlsuppe. Der kreative Hobbykoch kann sich so vollends austoben, sollte aber nur darauf achten, von allzu kalorienlastigen Lebensmitteln die Finger zu lassen. (#03)

Variationen von Kohlsuppe

Isst man jeden Tag der Kohlsuppendiät die gleiche nach oben vorgestelltem Grundrezept gekochte Suppe wird sie einem nach zwei, spätestens nach drei Tagen zum Hals raus hängen. Es sei denn man ist ein absoluter Liebhaber des Weißkohleintopfs.

Da ein bisschen Abwechslung nie schaden kann, gibt es etliche Variationen der Kohlsuppe. Der kreative Hobbykoch kann sich so vollends austoben, sollte aber nur darauf achten, von allzu kalorienlastigen Lebensmitteln die Finger zu lassen. So lässt sich die Suppe auch mit magerem Fleisch zubereiten. Oder die Tomaten werden mal weggelassen. Auf der anderen Seite wird ein Apfel mit dazugetan. Alternativ bringen ein paar getrocknete Steinpilze zusätzlichen und vor allem einen neuen Geschmack mit rein. Oder wie wäre es zur Abwechslung an einem Tag mit gedämpftem Fisch mit Brokkoli und Blumenkohl?

Die unterschiedlichsten Varianten sind unendlich. Nur mit möglichst wenig Fett und möglichst wenig Kohlenhydraten wie Reis, Kartoffeln, Nudeln oder anderen Weizenmehlprodukten sollte die Kohlsuppendiät durchgezogen werden. Das verspricht die größten Erfolge beim Abnehmen.

Die Kohlsuppendiät – Der Sieben-Tages-Plan

Tag 1: Neben Kohlsuppe (soviel wie man mag) darf am ersten Tag der Kohlsuppendiät auch Obst verzehrt werden. Von Obst mit besonders viel Fruchtzucker wie Bananen oder Honigmelonen sollte aber Abstand genommen werden.

Tag 2: Am zweiten Tag der Diät steht Gemüse im Mittelpunkt, außer Mais und Erbsen. Das Gemüse sorgt dafür, dass dem Körper für seinen normalen Energiebedarf benötigte Kohlenhydrate zugeführt werden, die die Fettverbrennung aber weiter unterstützen, weil sie schnell abgebaut werden können. Anders ist das beispielsweise bei Weizenmehlprodukten, die nur sehr langsam vom Körper zu Energie verarbeitet werden. Als Highlight wartet zum Abend eine Pellkartoffel mit etwas Magerquark darauf, verzehrt zu werden.

Tag 3: Na, hängt dir die Kohlsuppe schon langsam zum Hals raus? Dann versuche es doch mal mit einer der oben vorgestellten Variationen. Am dritten Tag ist Rohkost-Tag. Das heißt, auf dem Speiseplan stehen neben Kohlsuppe ausschließlich rohes Gemüse und rohes Obst.

Tag 4: Über die Hälfte der Kohlsuppendiät ist bereits geschafft. Die Standhaften belohnen sich heute zusätzlich mit bis zu drei Bananen, die das Sättigungsgefühl schnell heraufbeschwören werden. Die dürfen zusammen mit etwas Magermilch oder fettarmem Joghurt verputzt werden.

Tag 5: Nachdem vier Tage lang weder Fisch noch Fleisch auf der Tagesordnung standen, darf beides heute gegessen werden. Je weniger Fett, desto besser. Daher empfiehlt sich Geflügel oder Fisch. Beides darf in etwas Fett angebraten werden. Noch besser ist es aber, wenn es lediglich gedünstet wird.

Tag 6: Langsam aber sicher kommt die Ziellinie in Sicht. An Tag sechs der Kohlsuppendiät darf auch eine großzügigere Portion Fleisch vertilgt werden. Eine sanft gebratene Hühnerbrust oder ein fettarmes Rinderfilet kommen dafür in Frage. Dazu gibt es Salat und natürlich Kohlsuppe.

Tag 7: Der letzte Tag ist erreicht. Fast ist es geschafft. Heute gibt es zur obligatorischen Suppe etwas Reis und Gemüse. Auch ein Saft, ein Beerensaft zum Beispiel, ist heute – in Maßen – erlaubt.

Vielmehr gleicht die Kohlsuppendiät eher einem Fasten. Der Gewichtsverlust, so Experten, soll demnach eher Folge der Entwässerung des Körpers sein, so dass der Abnehmerfolg wenn überhaupt nur vorübergehender Natur ist. (#04)

Vielmehr gleicht die Kohlsuppendiät eher einem Fasten. Der Gewichtsverlust, so Experten, soll demnach eher Folge der Entwässerung des Körpers sein, so dass der Abnehmerfolg wenn überhaupt nur vorübergehender Natur ist. (#04)

Welche Nachteile hat die Kohlsuppendiät?

Nachdem man jetzt die Kohlsuppendiät eine Woche lang durchgezogen hat, wird man ein paar Nachteile schon selber herunterbeten können: Vor allem an der Abwechslung mangelt es, woran auch die wenigen zusätzlich erlaubten Lebensmittel pro Tag nur wenig ändern können.

Auf Grund der Einseitigkeit der Ernährung kann es zudem zu Mangelerscheinungen kommen. Deswegen ist es empfehlenswert, zusätzlich während der Diät Magnesium einzunehmen. Das kurbelt den Stoffwechsel an und sorgt dafür, dass der Weißkohl leichter verdaulich wird.

Ein weiterer Nachteil der Kohlsuppendiät ist, dass sie nicht auf Dauer angelegt ist. Länger als eine Woche sollte man die Diät nicht durchziehen, auch wenn sich schnelle Erfolge einstellen sollten. Wichtige Nährstoffe und vor allem Eiweiß fehlen dem beliebten Kohl nämlich. Außerdem ist wissenschaftlich nicht ganz klar, welche Inhaltsstoffe des Weißkohls eigentlich für die Ankurbelung der Fettverbrennung verantwortlich sein sollen.

Vielmehr gleicht die Kohlsuppendiät eher einem Fasten. Der Gewichtsverlust, so Experten, soll demnach eher Folge der Entwässerung des Körpers sein, so dass der Abnehmerfolg wenn überhaupt nur vorübergehender Natur ist.

Die Kohlsuppendiät und der Jojo-Effekt

Und da sind wir schon beim nächsten Punkt, den es zu bedenken gilt: Der berühmt berüchtigte Jojo-Effekt. Gerade der stellt sich nach einer Kohlsuppendiät nämlich besonders schnell wieder ein. Da die Ernährungsweise nicht für einen längeren Zeitraum geeignet ist, ernährt man sich nach einer Woche wieder weitestgehend normal. Die normale Ernährung hat zur Folge, dass sich auch nach kürzester Zeit das alte Gewicht wieder einstellt.

Der Jojo-Effekt in seiner ganzen Bösartigkeit schlägt zurück. Wer daraufhin wieder von vorn mit der Diät anfängt, begibt sich in einen tückischen Teufelskreis, dem er so schnell nicht entkommen wird. Von einer nachhaltigen Diät kann bei der Kohlsuppendiät also kaum die Rede sein, weswegen von derartigen Crash-Diäten, bei denen der Körper in kurzer Zeit rasch an Gewicht verliert, generell abgeraten wird.

Die unterschiedlichsten Varianten sind unendlich. Nur mit möglichst wenig Fett und möglichst wenig Kohlenhydraten wie Reis, Kartoffeln, Nudeln oder anderen Weizenmehlprodukten sollte die Kohlsuppendiät durchgezogen werden. (#05)

Die unterschiedlichsten Varianten sind unendlich. Nur mit möglichst wenig Fett und möglichst wenig Kohlenhydraten wie Reis, Kartoffeln, Nudeln oder anderen Weizenmehlprodukten sollte die Kohlsuppendiät durchgezogen werden. (#05)

Die Expertenmeinung

Auch Experten raten von der Kohlsuppendiät generell ab. Ernährungswissenschaftler sehen vor allem die einseitige Ernährung kritisch. Die Unterversorgung mit Eiweiß könnte so nämlich sogar zur Folge haben, dass Muskelmasse statt Fett abgebaut wird. Ein Verlust von Muskeln würde so zu einem verringerten Grundumsatz führen. Der Körper wird so also schwächer als vor Beginn der Diät und verbrennt weniger Kalorien und so auch weniger Fett. Im schlechtesten Fall bremst die Kohlsuppendiät demnach die natürliche Fettverbrennung und beeinträchtigt den Stoffwechsel sogar negativ.

Fazit

Die Kohlsuppendiät mag beliebt sein, weil sie schnelle Erfolge verspricht. Wenn man sich aber genauer mit ihr beschäftigt, sieht man schnell ihre Tücken. Die einseitige Ernährung kann nicht nur dazu führen, dass einem die Kohlsuppe schon nach kurzer Zeit beinahe zuwider ist. Auch der Abnehmerfolg kann sich schnell nur als vermeintlicher Erfolg herausstellen, wenn statt Fett in erster Linie Wasser und Muskelmasse auf Grund des fehlenden Eiweiß verloren gehen. Zudem fehlen dem Körper wichtige Nährstoffe und nach der Beendigung der Diät und der Umstellung auf alte Essgewohnheiten schlägt der Jojo-Effekt zu. Insgesamt ist die Kohlsuppendiät daher nicht zu empfehlen.


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