Haftcreme ist kein Produkt für das man gerne den Weg zu Lidl, Netto, Aldi & Co. auf sich nimmt. Dennoch ist es irgendwann unverzichtbar und man möchte natürlich eine gute Haftcreme benutzen. Ein Produktvergleich der Stiftung Warentest „Haftcreme“ schafft da Klarheit. Ein Arzt hat einmal gesagt, dass der menschliche Körper tatsächlich nur auf ein Alter von 40 Jahren ausgelegt ist, danach setzt ein Verfall ein. Ob dies wirklich im Allgemeinen zutrifft, ist nicht mit Bestimmtheit zu sagen, doch auf unsere Zähne trifft es zu.
Zahnersatz: mit dem 40. Lebensjahr fängt es an…
In der Regel benötigen viele Menschen jenseits des 40. Lebensjahres Zahnersatz, wobei Ausnahmen die Regel bestätigen. Und nicht jeder Mensch verfügt über das nötige Kleingeld oder sieht nicht die Notwendigkeit, sich Implantate einsetzen zu lassen und lässt sich die “Dritten” anfertigen.
Doch auch mit künstlichen Zähnen ist es wie überall im Leben – aller Anfang ist schwer. Besonders in der ersten Zeit hat man ein Gefühl der Unsicherheit und stellt sich vor, die Prothese könnte sich beim Essen, Lachen oder Reden selbstständig machen. Dies Gefühl verschwindet meist nach ein paar Wochen von selbst. Erst müssen sich jedoch die Wangenmuskeln und die Zunge an den Fremdkörper im Mund gewöhnen. Allerdings funktioniert dies nicht immer, zum Beispiel dann, wenn der Kiefer eine ungewöhnliche Form hat oder wenn zu viel oder zu wenig Speichel gebildet wird.
Haftcremes, eine Auswahl bei Real, EU Versandapotheke, DentSend und Elisana
Einige der bekannten Haftcreme-Produkte sind:
- Protefix Haft-Creme Extra-Stark, 40 ml Tube
bei Real schon für 2,49 Euro gesehen. - Kukident Super Haftcreme, 40 Gramm Tube
bei Real schon für 2,99 Euro gesehen. - Corega Haftcreme für Teilzahnersatz, 40 Gramm Tube
bei EU Versandapotheke schon für 3,11 Euro gesehen. - Corega Ultra Haftcreme Frisch, 40 Gramm Tube
bei Elisana schon für 2,99 Euro gesehen. - Blend-A-Dent Super-Haftcreme mit Krümelschutz, 40 Gramm Tube
bei Real schon für 3,99 Euro gesehen. - Fittydent Haftcreme
bei DentSend schon für 5,50 Euro gesehen.
In den allermeisten Fällen wird es dem Zahnarzt jedoch gelingen, mittels kleinerer Anpassungen für einen guten Sitz des Zahnersatzes zu sorgen. Dies war über viele Jahre hinweg auch Konsens bei allen Zahnärzten. Haftcremes wie die Blend a Dent Haftcreme wurden bestenfalls belächelt. Zu einer Änderung dieser Ansicht, kam es erst in den letzten paar Jahren. Seitdem erfreuen sich Haftcremes einer stetig wachsenden Beliebtheit. Allein in Deutschland werden jedes Jahr mehr als 20 Millionen Tuben verkauft. Hinzu kommen noch die Streifen, Pads und Kissen, welche die gleiche Aufgabe zu erfüllen haben.
Haftcremes im Test: So urteilt Stiftung Warentest
Was ist die beste Haftcreme? Stiftung Warentest vergibt 7x „gut“
An eine moderne Haftcreme werden diverse Anforderungen gestellt. Als erstes müssen sie einen sicheren Halt des Gebisses im Mund ermöglichen. Die Stiftung Warentest hat dazu zehn Haftcremes genauer unter die Lupe genommen. Von zehn getesteten Produkten erreichten sieben das Testurteil „Gut“. Wobei die Blend a Dent Haftcreme einen leichten Vorsprung zu den Mitbewerbern verbuchen konnte. Lediglich drei Produkte kamen bei der Stiftung Warentest auf das Testergebnis „Befriedigend“. Bei diesen drei Produkten bemängelten die Testpersonen bereits nach dem Frühstück den fehlenden Halt des Zahnersatzes in der Mundhöhle.
Wie wirkt eine Haftcreme?
Im Wesentlichen schließen Haftcremes den Zwischenraum zwischen der Prothese und dem Gaumen. Auf diese Weise wird der Unterdruck aufrecht erhalten, der für einen sicheren Halt der Dritten sorgt. Diese Aufgabe wird besonders dann wichtig, wenn mechanische Kräfte auf das Gebiss einwirken, zum Beispiel beim Kauen oder Sprechen. Allerdings sind dem Grenzen gesetzt. Ein Biss in einen Apfel oder das Zerkauen von harten Nüssen, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr funktionieren. Allerdings besteht die Möglichkeit, einen Apfel zum Beispiel mit den Eck- und vorderen Backenzähnen ab zu beißen.
Desweiteren sorgen die Produkte, wie die Blend a Dent Haftcreme dafür, dass Druckstellen oder andere Reizungen in der Mundhöhle vermieden werden. Ebenso wird verhindert, dass sich Speisereste unter dem Gebiss ansammeln.
Prothesen-Haftcreme in der Anwendung
Auch in der Anwendung hatte die Blend a Dent Haftcreme die Nase vorn. Sie ließ sich im Test der Stiftung Warentest leicht aus der Tube drücken und auf der Prothese verteilen. Andere Haftcremes haben eine deutlich festere Konsistenz. So war die Haftcreme Bonyplus sogar so fest, dass bei der Entnahme mehrere Tuben platzten. Dementsprechend schwierig gestaltete sich das Verteilen der Haftcreme auf dem Gebiss. Eventuell vorhandene Rückstände, die nach dem Herausnehmen noch am Gebiss oder dem Gaumen klebten, ließen sich ohne Probleme mit einer weichen Zahnbürste entfernen.
Auch die Inhaltsstoffe spielen bei Haftcremes eine wichtige Rolle. Hier im Besonderen um die gesundheitliche Verträglichkeit. Auch hier machte die Blend a Dent Haftcreme eine sehr gute Figur. Lediglich einige Testpersonen bemängelten nach dem Auftragen ein leichtes Brennen, das aber nach einigen Minuten vollständig verschwand. Besonders negativ aufgefallen ist beim Test der Stiftung Warentest die Haftcreme von Fittydent.
Blend a Dent Haftcreme: Pluspunkte auch für den guten Geschmack
Eine weitere wichtige Rolle bei einer Zahnersatz-Haftcreme ist der Geschmack. Im Idealfall schmeckt eine Haftcreme einfach nach nichts. Wobei sich einige der Testpersonen einen frischen Geschmack gewünscht hätten. Doch die Geschmäcker sind bekanntlich so vielfältig wie die Menschen. Lediglich die Produkte von Fittydent und Dentipur bekamen hier Minuspunkte, da die Tester der Stiftung Warentest der Meinung waren, sie schmecken nach Essig oder Krankenhaus. Bei der Blend a Dent Haftcreme gab es in dieser Hinsicht keinerlei Mängel. Allerdings bemerkten die Raucher unter den Testpersonen bei der Zigarette nach dem Essen einen sehr unangenehmen Nachgeschmack.
Blend a Med Whitestrips: Verfärbungen an den Zähnen entfernen
Ein weiteres empfehlenswertes Produkt aus dem Hause Blend a Med sind die Blend a Med Whitestrips. Dies sind kleine Streifen aus einer speziell beschichteten Folie, welche auf die vorderen Zähne des Ober- und Unterkiefers angebracht werden. Laut Angaben des Herstellers lassen sich innerhalb von zwei Wochen die Verfärbungen von zehn Jahren von den Zähnen entfernen. Das Ergebnis soll bis zu sechs Monaten anhalten.
In der Anwendung sind Blend a Med Whitestrips sehr einfach. Sie werden vor dem Zähneputzen auf die vorderen Zähne aufgeklebt und dort bis zu dreißig Minuten belassen. Vor dem Zähneputzen deshalb, weil nach der Zahnpflege immer kleine Verletzungen am Zahnfleisch vorhanden sind, was in Kombination mit den Blend a Med Whitestrips zu Schmerzen führen kann. Außerdem haftet das Bleachingmittel nach dem Entfernen der Strips noch an den Zähnen und muss gründlich abgebürstet werden.
Was kann von Blend a Med Whitestrips erwarten?
Grundsätzlich muss man wissen, dass Home-Bleaching-Produkte niemals ein professionelles Bleaching beim Zahnarzt ersetzen können. Ein strahlendes Weiß, wie man es von den Hollywood-Schauspielern kennt, ist also nicht zu erzielen.
Ein weiterer Nachteil der Blend a Med Whitestrips ist, dass das Bleaching-Gel auf den Strips zwar gut auf die Zähne gelangt, jedoch die Zahnzwischenräume nur schwer erreicht. Da Zähne grundsätzlich immer anders auf ein Bleaching reagieren, kann man keine allgemeingültigen Aussagen zu den Ergebnissen machen. Dennoch lässt sich bei den meisten Menschen eine Aufhellung der Zähne feststellen. Da jedes Bleaching den Zähnen Flüssigkeit entzieht, kann es passieren, dass das anfängliche Weiß im Laufe der nächsten Tage noch etwas nachdunkelt.
Empfindliche Zähne nach dem Zahnbleaching
Wie beim professionellen Zahnbleaching durch einen Zahnarzt auch, klagen einige Anwender von Blend a Med Whitestrips gegen Ende der Behandlung über empfindliche Zähne. Diese Beschwerden lassen jedoch nach Ablauf von ein bis zwei Tagen nach. Zusätzlich kann man eine spezielle Zahncreme verwenden, die den Zahnschmelz aufbaut.
Bildnachweis: © unsplash.com – Steve Richey
1 Kommentar
Danke für Deinen nützlichen Artikel.
Ich bin bereits seit Längerem ein stiller Mitleser.
Und gerade musste mich mal zu Wort melden .
Mache genauso weiter, freue mich schon auf den nächsten Beitrag