Thema Fettsucht: Alles Wissenswerte & mehr

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Habe ich Fettsucht? Das Thema Fettsucht ist bei vielen Menschen ein Faktor, der sie zu der Frage veranlasst, ob möglicherweise die Erkrankung vorliegt. Gerade in den bekannten Industrieländern ist es gar nicht so selten, dass die Zahl der Betroffenen immer mehr zunimmt.

Wie eine Fettsucht heute definiert wird

Nur ein wenig zu dick oder doch schon Fettsucht? Beim Thema Fettsucht gehen die Meinungen teilweise deutlich auseinander. Oft sehen Betroffene gar nicht, dass sie ein echtes Problem haben und möglicherweise sogar unter einer Erkrankung leiden. Grundsätzlich wird bei einem zu hohen Anteil an Fettgewebe das Thema Fettsucht aufgegriffen. Betroffen sind rund 30 – bis 70% der Menschen. Allerdings sind diese Angaben auf die verschiedenen Altersgruppen zu beziehen. Ein Arzt spricht dann von einer Fettsucht, wenn bei einem Mann der Anteil an Fettgewebe über 20% und bei einer Frau über 30% liegt. Die Wohlstandskrankheit basiert auf der fehlenden Eigenschaft, mit dem Essen aufhören zu können. Das Überangebot an Lebensmitteln sorgt dafür, dass die Menschen mehr zu sich nehmen, als sie durch Bewegung wieder verbrennen können. Dazu kommt fehlende Bewegung, beispielsweise durch eine sitzende Tätigkeit. Beim Thema Fettsucht dürfen auch mögliche Folgeerkrankungen nicht außer Acht gelassen werden.

Symptome – Anzeichen für eine Fettsucht erkennen

Es kann helfen, sich über die Symptome bei einer Fettsucht zu informieren und so selbst schnell zu reagieren, falls diese auftauchen sollten. Hier steht natürlich die auffällige Fettleibigkeit im Fokus. Es ist zudem möglich, regelmäßig den BMI zu berechnen und so die körperliche Entwicklung im Blick zu behalten. Zu der Fettleibigkeit kommen Antriebslosigkeit sowie eine geringere Leistungsfähigkeit mit hinzu. Wer zudem bereits bei einer geringen Anstrengung Luftnot verspürt, der sollte dies ebenfalls vom Arzt überprüfen lasen. Eines der Symptome, das meist nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist, sind Schlafprobleme. Damit ist nicht gemeint, dass der Patient nicht schlafen kann. Stattdessen kommt es während des Schlafes zu Aussetzern, der Körper wird nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgt. Das Ergebnis ist eine dauerhafte Müdigkeit und Erschöpfung.

Infografik: Informationen zur Fettsucht. Zunahme des Bodymass-Index (BMI) zwischen 1980 und 2008 - Frauen.

Infografik: Informationen zur Fettsucht. Zunahme des Bodymass-Index (BMI) zwischen 1980 und 2008 – Frauen.

Diagnosestellung beim Thema Fettsucht

Symptome sind nur ein Anzeichen für eine mögliche Fettsucht, wichtig ist jedoch, dass sie diagnostiziert wird. Das wird durch den Hausarzt vorgenommen. Der Hausarzt wird erst einmal ein persönliches Gespräch mit dem Patienten durchführen und hier fragen, wie seine Gewohnheiten aussehen. Der Fokus liegt dabei auf der täglichen Bewegung sowie der Nahrungsaufnahme. Der Patient muss teilweise detailliert mitteilen, wie seine Nahrungsaufnahme pro Tag aussieht. Nur so lässt sich erkennen, ob die Ernährung ein Auslöser beim Thema Fettsucht sein kann. Dazu wird der Arzt den Patienten wiegen und messen sowie den BMI festlegen. Einige Ärzte nehmen auch den Taillenumfang, um diesen in ihre Diagnose mit einzubeziehen.

Wichtig: Der Arzt wird eine Blutuntersuchung durchführen. Diese dient nicht nur dazu, um Entzündungswerte feststellen zu können. In erster Linie geht es darum zu überprüfen, wie der Hormonhaushalt des Patienten ist. Oft kann auch ein Hormonhaushalt, der aus dem Rahmen fällt, ein Grund dafür sein, dass ein Patient stark zunimmt.

Mögliche Folgeerkrankungen durch die Fettsucht

Das Thema Fettsucht ist allein deshalb schon wichtig, weil es zu Folgeerkrankungen kommen kann. Diese Folgeerkrankungen können durchaus auch chronisch werden. Von Bluthochdruck und erhöhten Fettwerten bis hin zu einer echten Gefahr, an Diabetes zu erkranken, ist alles möglich. Dauerhafte Schlafstörungen sind ebenfalls oft eine Folge der Fettsucht. Nicht zu unterschätzen ist die hohe Belastung der Gelenke. Durch das erhöhte Gewicht stehen diese ständig unter Druck. Der Verschleiß schreitet schneller voran und es kann zu Arthrose kommen.

Infografik: Informationen zur Fettsucht. Zunahme des Bodymass-Index (BMI) zwischen 1980 und 2008 - Männer.

Infografik: Informationen zur Fettsucht. Zunahme des Bodymass-Index (BMI) zwischen 1980 und 2008 – Männer.

Welche Therapien werden angeboten?

Sobald das Thema Fettsucht diagnostiziert wurde, geht es an die Zusammenstellung einer Therapie. Viele Patienten gehen davon aus, dass es ein Medikament als Unterstützung gibt. Tatsächlich gibt es die Möglichkeit, Appetitzügler zu nutzen. Nur die wenigsten Ärzte verschreiben diese jedoch und wenn, dann kann die Einnahme nur unter einer strengen Aufsicht erfolgen. Appetitzügler können durchaus eine Sucht hervorrufen. Auch ein Magenband wird nur selten wirklich eingesetzt. In erster Linie wird versucht, den Erfolg für die Gewichtsabnahme im Rahmen einer Ernährungsumstellung zu erzielen. In Kombination mit Bewegung kann ein Gewichtsverlust nach und nach dabei helfen, das Thema Fettsucht aus der Welt zu schaffen.

Hinweis: Radikale Diäten sind generell keine gute Idee, noch weniger jedoch bei einer Fettsucht. Die tägliche Nahrungsaufnahme sollte einen Wert von 800 Kalorien nicht unterschreiten.


Bildnachweis: © Fotolia – esolla

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